Inspiriert von der Nachricht des ersten in Deutschland stattgefundenen Gottesdienstes mit Künstlicher Intelligenz (KI) hat unser Mitarbeitendenpresbyter, der Erzieher Sebastian Heggen, dieser Text mit Unterstützung des Sprachtools „ChatGPT“ geschrieben. Von der KI erstellte Passagen sind kursiv gedruckt. Der Beitrag ist Teil des Schwerpunktthemas Presbyteriumswahl Frühjahr 2024 im aktuellen Gemeindebrief: Gemeindebrief_Herbst2023_online
Während des Evangelischen Kirchentags im Juni diesen Jahres in Nürnberg wurde der erste KI-Gottesdienst Deutschlands gefeiert. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren sehr unterschiedlich. Eine Besucherin äußerte, es sei schwierig gewesen sich auf die Botschaft einzulassen. Es hätte der Veranstaltung an Herz und Seele gefehlt.
Der Gottesdienst wurde mit Unterstützung von ChatGPT erstellt – einer frei nutzbare Sprach-KI bestehend aus zahlreichen Datensätzen. Das Programm reiht die Wörter hintereinander, welche statistisch am wahrscheinlichsten auf das vorherige Wort folgen. Man gewinnt den Eindruck ein richtiges Gespräch zu führen. Nach anfänglicher Faszination bemerkt man jedoch das zuvor beschriebene Fehlen von „Herz und Seele“. Auf die Frage nach den Aufgaben eines Presbyteriums antwortete ChatGPT:
Die Hauptaufgaben eines Presbyteriums umfassen die gemeinsame Leitung der Gemeinde, die Verwaltung finanzieller Angelegenheiten, die Aufsicht über den Gottesdienst […] sowie die […] Betreuung der Gemeindemitglieder. Das Presbyterium kann auch für die Einstellung und Aufsicht über das kirchliche Personal […] verantwortlich sein.
So weit, so gut. Im nächsten Schritt sollte ChatGPT meinen Gemeindebriefartikel schreiben. Die KI wählte den Titel Erfahrungen als Mitarbeitenden-Presbyter: Zwischen Erwartungen und Realität. Wieder korrekt, aber langweilig. Dies setzte sich im gesamten Inhalt fort:
Als Sebastian Heggen sich dazu entschied, dem Presbyterium beizutreten, erwartete er zunächst eine größere Herausforderung und Verantwortung in der Leitung und Verwaltung der Gemeinde. Er sah es als eine Möglichkeit, tiefer in das Gemeindeleben einzutauchen und aktiv am Aufbau der Gemeinschaft mitzuwirken. Heggen hatte auch die Hoffnung, seine persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen in den Dienst der Gemeinde stellen zu können.
Die Realität stellte sich als eine Mischung aus Herausforderungen und Erfüllung dar. Heggen fand heraus, dass das Presbyterium ein Ort des intensiven Austauschs und der Diskussionen ist. Die Entscheidungsprozesse erforderten Zeit, Geduld und Kompromissbereitschaft.
Im Text war noch mehrfach von Kompromissbereitschaft die Rede und es gab noch einen Ausblick in die Zukunft. Doch es fehlte an Herz und Seele – und das ist die Motivation meines Wirkens – und die Essenz dieses Artikels.
Auch unsere Kirche muss in der modernen Welt mithalten können. Sinnvolle Digitalisierung, eine nachhaltige Verwaltung und Ausrichtung der Gemeinde sind auch in der Kirche nicht mehr wegzudenken. Dies wird in Deutschland oft vernachlässigt, dabei sollten Kirchen hier Vorreiter sein – unter Einbezug von Künstlicher Intelligenz. Bis es so weit ist, hoffe ich auf die Menschlichkeit. Herz und Seele gibt es nämlich reichlich, im Presbyterium und in der gesamten Lutherkirchengemeinde.
(01.08.2023 / Sebastian Heggen / ger)