Posaunenchor

Ein Posaunenchor – Drei Bereiche – Hauptchor, Ensemble sowie Anfänger- und Einsteigerchöre laden zum Mitmachen ein!

Die Lutherkirche ist ein Zentrum evangelischer Posaunenchorarbeit in Bonn. Die Leitung der Chöre hatte Ulrich Scharf, der leider 2020 plötzlich verstarb. Nach der kommissarischen Leitung durch Christian Burgmann, hat Felix Waidelich die Posaunenchorarbeit der Gemeinde übernommen.

Regelmäßig gibt es in der Lutherkirche Konzerte mit klassischer wie modernen Musik. Zudem werden unsere Posaunenchöre immer wieder für die musikalische Gestaltung zu Feiertagen, von Festen und Umzügen gebeten: St. Martin, Karneval, zum Reformationstag vom Turm der Kreuzkirche, am Heiligen Abend um Mitternacht vom Turm St. Sebastian (Fotos: C. Oeser).

Posaunenchor/Hauptchor:

Zum Mitspielen im Hauptchor des Posaunenchores der Lutherkirche sind alle Bläserinnen und Bläser herzlich eingeladen. Voraussetzung ist nur die Fähigkeit einen Choral aus dem Choralbuch vom Blatt spielen zu können. Es gibt keine Altersbegrenzung. Wer ausprobieren möchte, wie das Proben und die Gemeinschaft des Posaunenchores der Lutherkirche ist, sollte einfach mal bei den Proben reinschauen. Regelmäßige Proben jeweils dienstags, von 19:30Uhr-21:00Uhr im Gemeindezentrum. Parkplätze direkt an der Kirche vorhanden. (Sommerpause über die Sommerferien des jeweiligen Jahres, sowie keine Proben an Feiertagen).

Ensemble:

Das Ensemble besteht aus erfahrenen Bläserinnen und Bläsern des Hauptchores der Lutherkirchengemeinde. Das Repertoire des Ensembles geht über das des Hauptchores hinaus. Es werden besonders Stücke mit kammermusikalischen Charakter gespielt und aufgeführt, die vielfach auch den Schwierigkeitsgrad der Musikstücke des Hauptchores übertreffen. Mitspielen können nur Mitglieder des Hauptchores nach einem Vorspiel bei den Ensemblemitgliedern. Das Ensemble probt alle 14 Tage Donnerstags direkt in der Lutherkirche von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr.

Anfänger- und Einsteigerchöre:

Es gibt insgesamt zwei Chöre für die Anfänger und Einsteiger.

Einsteigerchor I:

Ist für die wirklichen Anfänger gedacht. Voraussetzung ist nur der Spass an der Musik und dem Instrument. Im Elementarunterricht bekommen die Anfänger den Umgang mit dem Instrument (Pflege und Handhabung), sowie die Technik des Spielens und Notenlesen beigebracht. Notenmaterial und Instrumente werden gestellt. Probe jeweils Montags von 17:30 bis 18:30 Uhr direkt in der Lutherkirche (in den Ferien fallen die Proben jeweils aus) .

Einsteigerchor II:

Ist für Wiedereinsteiger und Anfänger gedacht, die die Grundausbildung schon hinter sich haben. Voraussetzung ist ein Verständnis für den Umgang mit dem Instrument und die Fähigkeit Noten einigermassen lesen zu können. Probe jeweils Montags  von 18:30 bis 19:30 Uhr direkt in der Lutherkirche (in den Ferien fallen die Proben jeweils aus).

Altersbegrenzung gibt es für beide Chöre nicht.

Kontakt

Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Posaunenchor/Hauptchor an: felix.waidelich@ekir.de

Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Einsteigerchor an: dominik.arz@agundo.de
Tel.: 02644-601586,

Weitere Informationen siehe auchwww.posaunenchor-bonn.de und www.posaunenwerk-rheinland.de

Termine: Termine des Posaunenchors finden Sie hier.

 

Geschichte des Posaunenchores

1954 beschloss das Presbyterium der Lutherkirche die Gründung eines Posaunenchores und gab die nötigen Gelder für die Anschaffung von Noten und Instrumente frei. Aber eigentlich begann es schon fünf Jahre früher.

Der damalige Pfarrer Denkhaus versuchte den damaligen Organisten Hans Geffert zu überreden einen Posaunenchor zu gründen. Aber auch ein überreichtes Flügelhorn brachte Hans Geffert nicht dazu. Orgel und Chorarbeit waren eher sein Ding. So wurde etwas später in die Dienstanweisung des Diakons der Gemeinde, Harald Kampmann, die Betreuung eines Posaunenchores mit reingeschrieben. Harald Kampmann wurde dann auch der zweite Dirigent des Posaunenchores. Ab 1954 dauerte es trotzdem noch fast ein Jahr bis die ersten Töne gespielt wurden. Die Männer (Frauen gab es da noch nicht im Chor) waren Wolfgang und Gerhard StoffelsKlaus Eichner und Ulrich Denkhaus. Der erste musikalische Auftritt war dann noch nicht mal in der Lutherkirche, sondern Christi Himmelfahrt 1956 auf dem Jugendmissionsfest in Münstereifel.

Später wurde häufig im Gottesdienst gespielt und als der Posaunenchor Ende der 60er Jahre besser wurde, gab es auch häufig Abendmusiken, zusammen mit dem damaligen Kantor Fritz Ohl. Geübt wurde zuerst im Pfarrhauskeller in der Schloßstraße oder im Küsterhäuschen (es stand dort, wo jetzt das Gemeindehaus und die beiden Pfarrhäuser stehen). Mitte 1968 übernahm Manfred Langer vorübergehend den Posaunenchor, da der zweite Dirigent des Posaunenchores und Diakon der Lutherkirchengemeinde die Gemeinde verließ. Manfred Langer wollte ein halbes Jahr den Chor unterstützen. Aber, wie das manchmal so ist, aus dem halben Jahr wurden dann ganze 33 Jahre. Manfred Langer führt den Posaunenchor in neue Zeiten.

Unter anderem sorgte er dafür, dass nicht nur alte und choralgebunde Musik gespielt wurde. Unter seiner Leitung wurde gerade in den 80er und 90er Jahren die Gospelmusik und der Swing in den Posaunenchor eingeführt. Legendär sind bis heute die von Manfred Langer organisierten Skifreizeiten des Posaunenchores.

Seit 2001 stand der Posaunenchor unter der Leitung von Ulrich Scharf und wird seit 2010 vom stellvertretendem Dirigenten Bernhard Leyendecker unterstützt. Heute gehört Musik aus fünf Jahrhunderten zum Repertoire des Posaunenchores, der sich mehr denn je als Posaunenchor der Kirchengemeinde versteht. Seit dem Jahre 2011 gibt es auch wieder eine Anfängerausbildung. Diese wurde zuerst von Ulrich Scharf durchgeführt. Aber Aufgrund der erhöhten Nachfrage liegt die Verantwortung der Ausbildung seit Sommer 2013 in den Händen von Wolfram Dormann.

Heute probt der Posaunenchor direkt in der Lutherkirche, hat zur Zeit 32 aktive Mitglieder plus 8 Anfänger und Einsteiger.

Chronologie der Leiter des Posaunenchores

ab 1955: Ulrich Denkhaus, damals Gymnasiast, später Theologie- und Physikstudium, Dr. rer. nat., Pfarrer in Velbert, verstorben 2013

ab 1958: Harald Kampmann, damals Jugenddiakon der Gemeinde, danach Pastor in den deutschsprachigen Gemeinden Belgiens, danach Pastor in Mülheim, danach Diakoniepfarrer in Leverkusen, Ruhestand

ab 19??: Günter Wiese, damals Student der Anglistik und Religionspädagogik, dann Promotion in Anglistik, schließlich Schuldienst in Süddeutschland, Ruhestand

ab 1967: Wolfgang Stoffels, damals Student der „Theologie“, dann Pfarrer in „Wuppertal“, Ruhestand

ab 1968: Manfred Langer, Berufsschullehrer, verstorben 2020

ab 2001: Ulrich Scharf, Sachbearbeiter im Fachbereich Betrugsprävention/-bekämpfung der Deutschen Telekom, verstorben 2020

Aktueller Leiter: Felix Weidelich