Unsere Diakonie: Jahresbericht 2022

Aus Ihrem Diakonischen Werk:


Liebe Gemeinde, liebe Lesende,

mit diesem Brief/Rückblick möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über unsere Arbeit im Diakonischen Werk im zurückliegenden Jahr geben. Erst die Pandemie und dann der Krieg. Wir haben gelernt, mit der Pandemie zu leben. Auf die Folgen des Krieges müssen wir reagieren, sei es in der Geflüchtetenarbeit oder als Folge der Energiearmut.

Homeoffice ist nach wie vor ein wichtiges „Arbeitsmittel“. Mitarbeitende, denen es möglich war, arbeiteten auch 2022 überwiegend im Homeoffice. In den Arbeitsbereichen, die auf Kontakt und Nähe angewiesen sind, haben wir die höchstmöglichen Vorkehrungen getroffen,
um das Ausbreiten einer Infektion zu verhindern. Wir sind sehr froh, dass die Schulen in diesem Jahr geöffnet geblieben sind und die Arbeit vor Ort somit möglich war.

Dass wir die Flutkatastrophe des letzten Jahres auch in einer Online stattfindenden Diakonischen Konferenz aufarbeiten mussten, hat uns eingeschränkt, aber nicht an einer guten inhaltlichen Diskussion gehindert. Was uns besonders beschäftigt, ist die zunehmende Armut der Menschen, die wir beraten und betreuen. Die Energiekrise und die hohe Inflation sind für arme Menschen nicht verkraftbar. Da wurden monatliche Abschläge für Strom von 50 auf 150 Euro erhöht. HartzIV-Empfänger:innen bezahlen das aus ihren monatlichen 400-450 Euro, in diesem Fall 800 Euro für zwei Personen. Die Preissteigerungen für Grundnahrungsmittel liegen bei etwa 20%.
Das sogenannte „Bürgergeld“ soll ab 01.01.2023 bei 502 Euro liegen. Keine wirkliche Entlastung in diesen Krisenzeiten.

Eine Besonderheit des zurückliegenden Jahres ist auch die Entwicklung im Bereich der Integrationsassistenz an Schulen. Zum Schuljahreswechsel hat die Stadt Bonn die Zusammenarbeit mit einem Träger im Rahmen der Integrationsassistenz kurzfristig beendet.

Das Diakonische Werk hat die Arbeit zu einem großen Teil an diesen Schulen übernommen. Wir haben zusätzlich 160 Kinder zu betreuen und dafür ca. 120 neue Mitarbeitende eingestellt, ca. 70 davon als Übernahmen des bisherigen Trägers. Insgesamt betreuen wir in diesem Bereich jetzt rd. 300 Schüler:innen mit ca. 280 Mitarbeitenden.

An dieser Stelle können wir nicht alle Themen, mit denen wir uns beschäftigt haben, aufführen. Wenn Sie mehr über unsere Arbeit erfahren möchten, kontaktieren Sie uns gerne oder lesen Sie den ausführlichen Synodenbericht. Hier berichten alle Einrichtungen des
Diakonischen Werkes aus ihrer Arbeit. Auf Wunsch schicken wir Ihnen diesen gerne zu.

Wir danken den Kirchenkreisen und Gemeinden für gelungene Kooperationen, für vielfältige Unterstützung und das Interesse an unserer Arbeit und an den Menschen, für die die Diakonie da ist.

Diakon Andreas Schuch, Kontaktstelle Gemeindediakonie, Tel. 0228 22 808 38, andreas.schuch@dw-bonn.de

Diakonin Beate Krugel, Kontaktstelle Gemeindediakonie, Tel. 0228 22 808 39,  beate.krugel@dw-bonn.de