Auf dem Programm stehen die folgenden Werke:
Claude Debussy (1862-1918): Danse sacrée et danse profane für Harfe und Streichorchester
César Franck (1822-1890): Messe in A-Dur op. 12 für Soli, Chor, Harfe, Streichorchester und Orgel
Die Messe A-Dur komponierte César Franck im Jahre 1860. Ein Jahr später wurde sie in der Pariser Kirche St. Clotilde, wo Franck Kirchenmusiker und Titularorganist war, während einer Messe zu Gunsten der Gesellschaft der musikalischen Künstler uraufgeführt. Die Grenze zwischen liturgischer Gebrauchsmusik und konzertanten Anspruch verschwimmt in Francks Komposition, nicht nur aufgrund der Länge. Auch opernhafte, das damalige Publikum dadurch bewusst ansprechende, Elemente sind enthalten. Zugleich versuchte Franck aber, der Kirchenmusik eine ihr angemessene Würde zurückzugeben, in einer Zeit, in der vermehrt Opernmelodien und Märsche in den Gottesdiensten erklangen. Den Geschmack des Publikums wollte er jedoch trotzdem nicht vollkommen ignorieren. Seine Messkomposition kam beim breiten Publikum daher auch sehr gut an.
Der lateinische Text wird im Konzert, für heutige Ohren sicherlich etwas ungewöhnlich, in französischer Aussprache gesungen, so wie es zu Francks Zeit noch die Regel war. Erst 1903 wurde die italienische Aussprache des Lateinischen eingeführt.
Mitwirkende:
Sunja Wehmeier (Sopran)
Mark Rosenthal (Tenor)
Ralf Rhiel (Bass)
Helene Schütz (Harfe)
Berthold Wicke (Orgel)
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Kantorei der Lutherkirche
Marc Jaquet (Leitung)
Eintritt: 10 Euro (Nur Abendkasse!)
Veranstaltungsort: Lutherkirche Bonn, Reuterstr. 11, 53115 Bonn
(Text: mj/csc; Foto: J. Gerhardt)
