Direkte Kontakte nach Syrien über das Gustav-Adolf-Werk – auch in den kommenden Gottesdiensten wird für Syrien kollektiert.
Düsseldorf/Aleppo (13. Februar 2023). Mit 30.000 Euro Soforthilfe unterstützt die Evangelische Kirche im Rheinland die Hilfe für die Opfer des Erdbebens im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Das Geld geht an die Evangelische Kirche in Syrien und Libanon und die evangelische Gemeinde im syrischen Aleppo. Diese sind selbst vom Erdbeben betroffen und organisieren zugleich Hilfe für die Menschen in der Region. Bei dem Beben am 6. Februar sind mindestens 35.000 Menschen ums Leben gekommen.
„Über das Gustav-Adolf-Werk haben wir direkte Kontakte in die syrische Region, die aufgrund des Bürgerkriegs nur schwer zugänglich ist“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel. „So können wir sicherstellen, dass die Hilfe bei den schwer getroffenen Menschen ankommt. Unsere Gebete begleiten die Helfenden und die Menschen, denen sie im Angesicht der Katastrophe beistehen.“ Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland bittet um Spenden für die Nothilfe durch das Gustav-Adolf-Werk (GAW): Spendenkonto GAW Rheinland, IBAN: DE57 3506 0190 1010 9770 17, BIC: GENODED1DKD (KD-Bank), Syrien: Erdbebenhilfe. Eine Online-Spende ist hier möglich.
„Es ist sehr kalt“: Geld für Lebensmittel, Decken und Strom
Besonders in der Stadt Aleppo in Syrien sind die Einrichtungen und Gebäude der Evangelisch-Armenischen Kirche und der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon von den Zerstörungen durch das schwere Erdbeben betroffen. Beide Kirchen haben sofort Hilfe in Form von Unterkunft, Lebensmitteln und Decken zur Verfügung gestellt. Menschen, die vor dem Erdbeben auf die Straße geflüchtet waren, fanden Unterkunft in den Räumen der Armenisch-Evangelischen Kirche und im Aleppo College, einer Schule der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon. Joseph Kassab, Generalsekretär der Evangelischen Kirche in Syrien und Libanon, schreibt in einer Bitte um Hilfe internationaler Partner: „In Aleppo hat unser College seine Türen geöffnet für Menschen, die Zuflucht suchen. Das Schulgebäude ist ein sicherer Ort. Es sind inzwischen mehrere Hunderte Menschen dort. Die Kirche sorgt für Lebensmittel und Wärme. Dasselbe gilt für die Stadt Latakia und weitere Orte in Syrien, wo unsere Gemeinden Menschen aufnehmen. Für diese Menschen werden Matratzen und Decken benötigt sowie Dieselöl für Strom und Wärme. Es ist sehr kalt.“
Spenden auch für die Diakonie Katastrophenhilfe
Nach wie vor ruft die Evangelische Kirche im Rheinland auch zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe auf, die im Katastrophengebiet in der türkisch-syrischen Grenzregion tätig ist. Zur Online-Spende an die Diakonie Katastrophenhilfe geht es direkt hier.
Stichwort: Gustav-Adolf-Werk
Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist als eingetragener Verein das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Das GAW wurde 1832 gegründet und hilft „weltweit evangelischen Gemeinden, ihren Glauben an Jesus Christus in Freiheit zu leben und diakonisch in ihrem Umfeld zu wirken“. Partner sind protestantische Minderheitskirchen in Europa, Lateinamerika, Zentralasien und im Nahen Osten.
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Autor und Kontakt: Pressesprecher Jens Peter Iven, jens.iven@ekir.de, Telefon 0211 4562-373